Bereits im letzten Herbst hat Michi den Vorschlag eingebracht, einen Klubausflug zur Lurgrotte, verbunden mit einer „Privatführung“ zu veranstalten. Spätestens nachdem er die Fotomöglichkeiten und die Motivvielfalt in einer sehr coolen Multimediashow im Klubabend zeigte, waren alle Mitglieder davon überzeugt.
Michi hat sich dann gleich um die Organisation und Abstimmung eines Termins gekümmert. Pünktlich auf die Minute sind wir mit 12 Mitgliedern und einem Besucher, brav in Fahrgemeinschaften, bei der Lurgrotte in Peggau (http://www.lurgrotte.com/index2.html) eingetroffen. Nach einer kurzen technischen Einweisung (Stativ verwenden, niedrige ISO wählen, ISO-Automatik ausschalten, Bildstabilisator ausschalten, Spiegelvorauslösung aktivieren,...) und einem Gruppenfoto ging es endlich los.
Zu Beginn erklärte uns Hr. Brandstätter das Wichtigste über das Höhlensystem. So erfuhren wir z.B., dass die Lurgrotte die größte wasserdurchströmte Höhle von Österreich ist. Oder, dass alle Stollen und Dome natürlich entstanden sind. Bis 1975 war es auch möglich, durch die Höhle von Peggau bis nach Semriach zu wandern. In diesem Jahr wurden aber die Weganlagen durch ein „Jahrhundert-Hochwasser“ zerstört und danach nie mehr aufgebaut. Die Temperaturen (10° C) und die Luftfeuchtigkeit (95%) in der Höhle sind das ganze Jahr über konstant- Hr. Brandstätter merkte aber schnell, dass uns die technischen Daten der Höhlen nicht so sehr interessierten wie die beeindruckende Motivvielfalt. So „entließ“ er uns und wir konnten dem „Naturtrieb“ eines Fotografen nachgehen...
Binnen kürzester Zeit war die Gruppe verstreut und begann mit dem Fotografieren. Hier ein schöner Tropfstein, dort ein riesiger Dom, daneben ein schön gemaserter Felsen. Oder das Skelett eines Höhlenbärs oder zumindest ein wenig lebendigere Fledermäuse, alles wurde aus den verschiedensten Blickwinkel und mit den unterschiedlichsten Objektiven eingefangen. Wie überwältigend die Motivanzahl war, beweist folgendes: Normal dauert die Führung inklusive Erklärungen ca. 45min für die 1 km lange Strecke (und 15min für den Rückweg). Wir schafften in 2 Stunden gerade einmal 2/3 der Strecke...
Nach gut 2 ½ Stunden erblickten wir erschöpft, schmutzig, feucht und durchkühlt aber glücklich und zufrieden wieder Tageslicht. Bei der ersten Durchsicht der Fotos konnte jeder mit den Ergebnissen zufrieden sein.
Ein besonderer Dank gilt Michi für die Organisation des Ausflugs und Hr. Brandstätter für die Geduld!
Teilnehmer:
- Martin Faustmann
- Marion Aninger (mit Freund)
- Michi Geramb
- Gerald Jagersbacher
- Raffaela Kirsch
- Andreas Klug
- Nicolas Galani
- Peter Reiter
- Christian Uller
- Christian Poberschnigg
- Ralf Wild
- Tom Kvasnicka