Besichtigung Bundesgestüt Piber (7.4.2018)

Unser Fotospaziergang im April führte uns in die wunderschöne Weststeiermark zum Bundesgestüt Piber. Astrid hat für 20 Personen eine Führung gewonnen und diesen Gutschein für den Knipserklub zur Verfügung gestellt. 

                                      

Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein startete pünktlich um 10 Uhr die Führung. Beim Rundgang durch die Stallungen erfuhren wir sehr viele interessante Dinge über die Lipizzaner, die Pferdezucht und das Gestüt. Die Hauptaufgabe in Piber besteht darin, die älteste Kulturpferderasse Europas zu züchten. Daher dreht sich hier auch fast alles um die Mutterstuten. Jährlich werden ca. 40 Fohlen geboren welche den Bestand weiter sichern. Die Jungtiere dürfen bis drei Jahre „Pferd sein“ und verbringen ihre Zeit auf eine der beiden Almen. Erst danach beginnt der „Ernst des Lebens“. Jeweils die besten Stuten werden zur Weiterzucht verwendet bzw. die besten Hengste kommen nach Wien in die spanische Hofreitschule. Dort sind immer 72 Tiere der unterschiedlichen Hengstlinien in Ausbildung.  Interessant war auch, dass es heute nur sechs männliche Linien gibt von denen alle Lipizzaner abstammen. Jedes Jahr werden dann drei Hengstlinien zur Weiterzucht herangezogen.

 

Ein Besuch beim Hufschmied durfte auch nicht fehlen. In der (Show-) Schmiede wurde uns das schwere Handwerk nähergebracht. Neben den wichtigsten Infos zur Hufpflege, Beschlag und Korrektureisen wurde sogar ein Hufeisen aus einem Flachstahl geschmiedet. Das war sehr beeindruckend. 

 

Die letzte Station unserer Führung war der Hengststall. Hier konnten wir einige „Liebesurlauber“ aus Wien bewundern sowie einige "Pensionisten". Einer davon,  Neapolitano, ist mit fast 39 Jahren der älteste lebende Lipizzanerhengst der Welt.

 

Da unsere Eintrittskarte den ganzen Tag galt, machten wir einen kurzen Abstecher zu den Paddocks wo einige Pferde dösten, sich gegenseitig putzten oder den Menschen außerhalb des Zauns zusahen bevor wir noch einmal in Ruhe zu den Fohlen schauten. Diese wurden inzwischen in den Außenbereich gebracht und hatten ihren Spaß. Es war lustig zuzusehen, wie unbeschwert und spielerisch die Fohlen im Paddock herumtollten. Jetzt gab es endlich was cooles zu fotografieren – wir befürchtetet schon 2-stellig vom Ausflug nach Hause zu kommen ;-)

 

Anschließend machten wir eine ausgedehnte Pause im Cafe. Wir genossen die Sonne, stärkten uns und plauderten viel. Da es aber noch ein Museum und eine Kutschenausstellung gab, mussten wir uns doch noch einmal „aufquälen“. Diese haben wir dann aber im „Schnelldurchlauf“ besichtigt, mal schauen ob auf den Fotos was interessantes zu sehen ist ;.), bevor wir dann den Fotoausflug nach knapp 4 Stunden beendeten.

 

Ein besonderer Dank nochmals an Astrid, für den Gutschein und die Organisation des Ausflugs!

Jedes Detail wurde uns erklärt...
Jedes Detail wurde uns erklärt...
...aber manche fanden es nicht so spannend
...aber manche fanden es nicht so spannend