Sonnenuntergang in der Weinstraße (19.9.2020)
Unser Septemberausflug führte uns in die Südsteiermark nach Glanz an der Weinstraße. Der Vorschlag dazu kam von einigen Klubmitgliedern, die privat diese wunderschöne Gegend heuer zwar schon besucht hatten, aber das Fotografieren viel zu kurz kam.
Bei vielversprechendem Wetter sind wir leider nur zu fünft im Konvoi in die steirische Toscana gefahren. Wir spazierten die Glanzer Keller Straße entlang und versuchten das faszinierende Zusammenspiel von Natur und Kultivierung auf den Sensor zu bannen. Die sanft geschwungenen Hügel im Gegensatz zu den klaren Linien der Weingärten begeisterte nicht nur uns. Leider war das Wetter nicht optimal, es war etwas dunstig und kleinere Schleierwolken störten die Sonne bei ihrer Arbeit.
Nach gut einer Stunde war es Zeit für eine Stärkung. Die Kastanien und den Sturm genoßen wir idyllisch neben einem Weingarten - mehr als eine Vorspeise war dies aber nicht. So suchten wir noch einen Buschenschank in der Nähe unserer Sonnenuntergangslocation auf. Die deftige Jause war sehr gut und wir nutzen das gemütliche Zusammensitzen auch zum Tratschen, das ja heuer aufgrund von den Coronamaßnahmen viel zu kurz gekommen ist. Dabei haben wir die Zeit übersehen und so wurde es noch etwas stressig den Sonnenuntergang zu fotografieren. Nicht mehr als fünf Minuten blieben uns, bis die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Darunter leidete leider etwas der Bildaufbau… Nachdem wir am Gelände vom Weingut Brolli fotografierten - hier auch nochmal ein Dankeschön für die coole musikalische Untermalung mit Klassikern von Nirvana, David Bowie oder Iggy Pop - köpften wir dann noch eine Flasche Muskateller.
Unser letzter Fotostop war in Slovenien, wo wir die Herzerlstraße fotografierten. Der Zeitpunkt war zwar nicht optimal, den im Sommer und Herbst wird die Straße teilweise durch die Weinstöcke verdeckt, wir probierten es aber dennoch. Jeder von uns hatte schon einmal die Idee, die Straße am Abend zu fotografieren wenn diese von einem Auto befahren wird und das Herz dann als Lichtspur zu sehen ist. Meistens scheiterte es aber an der Umsetzung, da hier einerseits sehr selten Autos fahren und man alleine dieses Projekt nicht wirklich umsetzen kann. Daher war es als Team im Fotoklub nun möglich jedem einzelnen diesen Wunsch zu erfüllen. Werner meldete sich freiwillig als Fahrer und fuhr nach unseren Anweisungen mehrmals die Straße rauf und runter. Es galt die Geschwindigkeit so zu wählen, dass die Straße innerhalb von 30 Sekunden befahren wurde damit dies mit unserer gewählten Belichtungszeit „ausging“. Auch mit unterschiedlichen Lichtquellen wurde experimentiert, wir testeten die Variante mit Fernlicht und mit Abblendlicht und so kamen wir dann auch zu Ergebnissen und tollen Fotos mit denen wir sehr zufrieden waren.
Nachdem es inzwischen schon fast 21 Uhr geworden war, beendeten wir dann auch langsam unseren tollen Spaziergang mit vielen gute Gesprächen, einer g’scheiten Jausn mit gutem Wein und natürlich mit tollen Fotos.
