Sonnenaufgang vom Schöckl (19.1.2025)

Der erste Fotospaziergang im neuen Jahr führte uns auf den Schöckl. Im Januar hatte man die Gelegenheit, einen Sonnenaufgang in seiner vollen Pracht zu erleben, ohne dafür extrem früh aufstehen zu müssen. Es bedurfte dennoch einiger Überredungskunst, um den ein oder Teilnehmer zu motivieren.

 

Diesmal wählten wir mit dem Ausgangspunkt „Schöcklkreuz“ eine einsteigerfreundliche und gut begehbare Route. Mit Stirnlampen beleuchteten wir unseren Weg und nahmen mit Grödeln die vereisten Abschnitte in Angriff, was die Sicherheit erheblich erhöhte. Schon der Aufstieg bot atemberaubende Panoramen und zahlreiche Gelegenheiten, die Kamera für erste Aufnahmen zu zücken – ein Beweis dafür, dass der Weg oft genauso reizvoll ist wie das Ziel selbst.

 

Nach knapp einer Stunde hatten wir die 2,5 km mit 350 Höhenmetern überwunden und die Johanneskapelle erreicht. Was sich schon beim Aufstieg abzeichnete, konnten wir vom Gipfel in vollen Zügen genießen: einen Sonnenaufgang bei wolkenfreiem Himmel über einem Nebelmeer.

 

Ohne viel Zeit zu verlieren, spazierten wir noch weiter zum Schöcklkopf. Von diesem Südost-Hang hatte man eine großartige Aussicht auf das steirische Hügelland und den Sonnenaufgang. In der kurzen Zeit davor genossen wir die Ruhe, obwohl von Minute zu Minute mehr Menschen eintrafen. Um exakt 7:41 Uhr vertrieben die ersten Sonnenstrahlen die Dunkelheit und schufen eine unvergleichliche Stimmung, die wir versuchten einzufangen. Die Landschaft, der Nebel und die ersten warmen Töne des Tageslichts sorgten für ein einzigartiges Zusammenspiel, das jedes Bild zu etwas Besonderem machte. Zudem gelang es uns, einen Paragleiter zu fotografieren, der der Sonne entgegen- bzw. talwärts flog.

 

Nach gut 30 Minuten war das Schauspiel schon wieder vorbei. Bevor wir uns auf den Rückweg machten, stärkten wir uns bei der Johanneskapelle. Der Abstieg verlief etwas flotter, und gegen 9:00 Uhr erreichten wir den Ausgangspunkt wieder.

 

Es gibt kaum ein besseres Gefühl, als den inneren Schweinehund überwunden zu haben und die eigene Komfortzone zu verlassen. Einige Teilnehmer, die anfänglich zögerten, waren am Ende besonders stolz auf sich selbst. Der Stolz, die Herausforderung gemeistert zu haben, und die unvergesslichen Eindrücke der Natur bleiben in Erinnerung und geben Kraft für kommende Fotospaziergänge.


Fotos von Gerald


Fotos von Norbert


Fotos von Raimund


Fotos von Bibi