Workshop mit Herbert Köppel – Vom digitalen Negativ zum Print (23.11.2014)

Ein gedrucktes Foto sorgt bei jedem Betrachter für Begeisterung. Die meisten unserer Fotos werden aber nur digital präsentiert und verlieren dadurch an Wirkung. Zu Beginn eines jeden Workshops mit Herbert Köppel (www.naturfotoworkshop.at) zeigt er uns immer einige gedruckte Bilder von den Locations und Motiven. Alle Prints werden von ihm bearbeitet und auf den unterschiedlichsten Papieren gedruckt. Dies brachte uns auf die Idee, einen Workshop zum Thema „Drucken“mit ihm durchzuführen.

 

Jeder Teilnehmer konnte seine eigenen Bilder mit zum Workshop bringen. Bevor wir starteten, mussten die PCs und MACs aufgebaut werden. Von Herbert konnten wir einige Eizo Monitore ausborgen, um den Unterschied selbst zu erleben. Und ja, die Unterschiede sind wirklich gewaltig…

 

Herbert startete mit einem kurzen theoretischen Teil, denn ein gewisses Hintergrundwissen ist für diese komplexe Thematik Voraussetzung. In gekonnt lockerer Weise brachte er uns den Stoff näher. Der größte Teil des Workshops bestand aber darin, seine eigenen Fotos Schritt für Schritt für den Druck vorzubereiten. Neben einem „farbechten“ Monitor ist das Papierprofil entscheidend. Ein fertig bearbeitetes Foto hat in der „Softproof“-Ansicht plötzlich flau und unscharf ausgesehen. In dieser Ansicht, wird das Bild mit dem eingestellten Profil des Papier „simuliert“. Die Teilnehmer konnten die unterschiedlichen Papiere testen und sahen sofort, wie das gewählte Foto auf diesem Papier aussehen würde. So kommt ein glänzendes Papier näher an den Bildschirm als ein mattes Papier. Die Kunst in der Bearbeitung liegt nun darin, das Bild für den Druck extra aufzubereiten. So muss unter anderem extra (stark) nachgeschärft werden. Bevor wir endlich drucken konnten, hat uns Herbert noch das Druckmodul in LR erklärt. Jeder hat seine eigenen Vorlagen angelegt, die Papierart und Rahmen gewählt und dann durften wir die ersten Bilder an den Drucker senden. Wie Kinder vorm Weihnachtsbaum auf ihre Geschenke warten, warteten wir vorm Drucker auf unsere Prints. Mit einem breiten Grinsen nahm jeder seinen Druck entgegen. Es ist schon ganz was anderes, sein eigenes A3 Bild in Händen zu halten, als es nur am Monitor zu betrachten…

 

Herbert stand immer helfend zur Seite, beantwortete Fragen, unterstütze beim Druck,… So wurde unsere geplantes Ende gleich um 2 Stunden überzogen. Nach fast 10 Stunden waren nicht nur die Druckerpatronen leer, sondern auch wir. Neben den vielen Tipps und Tricks rund ums Printen haben wir auch die ersten Weihnachtsgeschenke mit nach Hause nehmen können. 

Teilnehmer:

- Sarah Gugl

- Conny Eckert

- Joachim Gründler

- Markus Jöbstl

- Stafan Wild

- Ralf Wild

- Gerald Jagersbacher