2021 war ein schwieriges Jahr für den Fotoklub. Das zweite Corona-Jahr ohne größeren Ausflug (Städtereise bzw. Ausflug ans Meer) und vielen Onlineveranstaltungen ist nicht ganz ohne Spuren an uns vorbeigegangen. Daher habe wir ab Mai auch einige Neuerungen eingeführt, um den Klub wieder spannender zu machen. Die neu eingeführten Quartalsschwerpunkte für Klubabend (Theorie) und Ausflug (Praxis) sind gut angekommen. Im Juli konnten wir den ersten Klubabend seit 17 Monaten in der Dorfstub'n veranstalten.
Den Abschluss unseres Landschaftsfotografie-Schwerpunkts machte ein Bearbeitungsworkshop im Lightroom. Bea hatte im letzten Klubabend des Jahres dazu theoretisch die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Aufgrund der stark steigenden Coronazahlen haben wir diesen leider nur Online abhalten können.
Im zweiten Teil unseres Landschaftsfotografie-Schwerpunkts haben wir im Klubabend neben der Bildgestaltung auch einiges über die Vorbereitung erfahren. Denn bis auf das Wetter kann man sehr viel planen. Dieses Wissen haben wir für die Planung des Fotospaziergangs bereits herangezogen. Zuerst haben wir im Internet nach tollen Fotos gesucht und dann mithilfe eines Sonnenverlaufs-App geprüft, ob zu dieser Jahreszeit der Sonnenaufgang vom geplanten Fotospot sichtbar ist. In dieser App findet man auch alle relevanten Zeiten, angefangen von der blauen Stunde über Sonnenaufgang bis hin zur goldenen Stunde.
Nachdem unser Themenshooting im letzten Jahr Corona zum Opfer gefallen ist, freuten wir uns heuer schon sehr auf unser gemeinsames Porträtshooting. Mit "Back to Black", inspiriert vom Video von Amy Winehouse, fanden wir rasch unser heuriges Thema. Bei der Terminfindung haben wir uns schon schwerer getan - so klappte es erst mit dem dritten "fixen" Datum...
Auch die Anreise zu unserer Location gestaltete sich schwierig. Unsere Grazer Teilnehmer mussten sich durch diverse Straßenspeeren aufgrund des Marathons kämpfen. Zudem gab es eine großräumige Umleitung auf der A9...
Wenn am Sonntag der Wecker um 3:55 Uhr klingelt und die Leute gutgelaunt aus dem Bett springen, dann muss der Knipserklub eine Veranstaltung haben - und genau so war es auch. Nach unserem Porträt-Schwerpunkt der letzten Monate stand nun der erste Fotospaziergang zum neuen Schwerpunktsthema "Landschaftsfotografie" an. Passend zum Theorieblock beim letzten Klubabend ging es diesmal um die Ausrüstung und Kameraeinstellungen.
Im dritten Teil unseres Portraitschwerpunkts ging es um das schwierige und umfangreiche Thema Posing. Man kann ganze Regale mit Büchern über Posing füllen - von den Grundlagen bis hin zu Gruppen- und Pärchenposing gibt es alles. Dies alleine zeigt schon wie komplex dieses Thema ist...
Aufgrund der schlechten Wettervorhersage haben wir den Termin kurzfristig auf Nachmittag geschoben. Pünktlich um 16:30 wurden wir dann aber trotzdem von einem heftigen Regenschauer in Graz erwartet. Wir ließen uns aber nicht abschrecken und warteten brav den Regen ab. Mit etwas Verspätung konnten wir dann aber bei idealen Voraussetzungen starten.
Im zweiten Teil des Portraitfotografie-Schwerpunkts hat Maria schon im Klubabend die wichtigsten Punkte zum Thema "Licht sehen" zusammengefasst. Daher haben wir auch unseren monatlichen Ausflug diesem wichtigen Thema gewidmet. Pünktlich um 9 Uhr haben wir uns bei "angenehmen" 26 Grad, leider in sehr kleiner Runde, in Graz vor dem Kunsthaus getroffen. Michael startete mit einer kurzen theoretischen Wiederholung der wichtigsten Punkte, angefangen von der Bestimmung der Lichtrichtung über die "verschiedenen" Arten von Schatten bis hin zur optimalen Belichtung.
Passend zu den letzten Verbesserungen im Klub - wir haben Quartalsschwerpunkte für den Technikblock im Klubabend und die gemeinsamen Ausflüge eingeführt - konnten wir im dritten Anlauf endlich unser Schwarz-Weiß Porträtshooting à la Jim Rakete durchführen. Frisch getestet haben wir uns pünktlich in Fölling beim Parkhaus zum ersten Porträtworkshop getroffen.
Peter startete mit einer kurzen theoretischen Einführung und brachte uns das "Jim Rakete Konzept" näher. Bei seinen Porträts geht es um Emotion und Spannung. Die Kunst liegt darin diesen Moment festzuhalten, daher gibt Jim Rakete auch wenig Anweisungen. Der Unterschied zur Mode- oder Beautyfotografie ist, dass dort Make-up und Styling im Vordergrund stehen und nicht die Person.
Unser geplantes Porträtshooting mussten wir aufgrund der bescheidenen Wettervorhersage nochmals verschieben. Alternativ haben wir beim Klubabend beschlossen, einen Spaziergang durch die Leibnitzer Au zu unternehmen.
Um den "Menschenmassen" des beliebten Ausflugziels etwas zu entgehen, starteten wir bereits um 8:45 Uhr. Wir spazierten entlang der Sulm Richtung alte Eisenbahnbrücke Kaindorf.
Nach mehr als 5 Monaten ohne gemeinsamen Fotoausflug beschlossen wir beim letzten Klubabend, im März auf alle Fälle einen coronakonformen Ausflug zu unternehmen. Ursprünglich war eine Porträt-Session à la Jim Rakete geplant. Nachdem aber fürs Wochenende niedrige Temperaturen vorhergesagt wurden, verschoben wir kurzfristig den Porträtausflug auf April und unternahmen stattdessen eine Wanderung durch die Rettenbachklamm in Maria Trost. Der Wintereinbruch am Samstag mit gut 10-15 cm Neuschnee konnte uns nicht davon abbringen, den Fotoausflug zu veranstalten. Es gab zwar einige kurzfristige Absagen, aber das tat der Vorfreude endlich mal wieder gemeinsam zu Fotografieren keinen Abbruch.
Der Februar-Ausflug fiel wieder den Covid-Beschränkungen zum Opfer und so blieb uns wieder nur ein #Bleibdaheim Projekt... Diesmal bestand die Aufgabe darin, Details in S/W im kleinsten Raum in den eigenen vier Wänden zu fotografieren. Da dies meist das WC oder Badezimmer war, mussten wir Kreativ werden um interessante Fotos zu erhalten.
Das neue Jahr startete leider so wie das letzte Jahr aufgehört hat, mit einem #Bleibdaheim Projekt. Die Aufgabe bestand diesmal darin, ein Objekt in vielen unterschiedlichen Perspektiven abzulichten.