Nach mehr als 5 Monaten ohne gemeinsamen Fotoausflug beschlossen wir beim letzten Klubabend, im März auf alle Fälle einen coronakonformen Ausflug zu unternehmen. Ursprünglich war eine Porträt-Session à la Jim Rakete geplant. Nachdem aber fürs Wochenende niedrige Temperaturen vorhergesagt wurden, verschoben wir kurzfristig den Porträtausflug auf April und unternahmen stattdessen eine Wanderung durch die Rettenbachklamm in Maria Trost. Der Wintereinbruch am Samstag mit gut 10-15 cm Neuschnee konnte uns nicht davon abbringen, den Fotoausflug zu veranstalten. Es gab zwar einige kurzfristige Absagen, aber das tat der Vorfreude endlich mal wieder gemeinsam zu Fotografieren keinen Abbruch.
Pünktlich um 8:45 Uhr sind wir vom Treffpunkt Richtung Klammeinstieg los marschiert. Dort angekommen, hat der Chef persönlich die Beschaffenheit des Weges geprüft. Ja, es ist eisig und seeehr rutschig ;-) Nach dem kurzen Schreckmoment, der Kamera ist zum Glück nix passiert, haben wir den ca. 3km langen Weg durch die schön verschneite naturbelassene Klamm gestartet. Da es sehr viele schöne Motive zu entdecken gab, sind wir nur langsam vorangekommen. Seien es die vielen kleinen Wasserfälle, der leicht vereiste Rettenbach, die frisch angeschneiten Pflanzen oder der schmale spektakuläre Weg durch die menschenleere Klamm. Immer wieder entdeckte ein Teilnehmer ein neues Motiv und begann zu fotografieren. Nachdem wir uns aber schon lange nicht mehr persönlich gesehen haben, nutzen wir die kurzen Wartepausen gerne um zu tratschen. Zwischendurch wurde der Weg dann ganz schön anspruchsvoll und wir zweifelten schon, ob es eine gute Idee war bei diesen Witterungsverhältnissen durch die Klamm zu gehen...
Nach gut 2 Stunden haben wir eine kurze Pause gemacht. Mit einem Gaskocher wurde frischer Instand-Kaffee zubereitet und zudem gab es frisches Gebäck. Gut gestärkt nahmen wir die letzten Meter in Angriff. Da nun schon viele andere Wanderer unterwegs waren, konnten wir nicht mehr so unbeschwert auf und neben den schmalen Wegen fotografieren. Als wir am Klammende angekommen sind, waren wir alle erleichtert, aber auch ziemlich stolz bei diesen schwierigen Bedienungen die Wanderung geschafft zu haben. Und keiner zweifelte mehr, dass dies keine gute Idee war...
Zurück zum Auto ging es dann relativ rasch über die Straße. Nach gut 3 1/2 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt angekommen. Ohne gemütlichen Kaffee ging endlich mal wieder ein "echter" Fotospaziergang zu Ende. Und die tollen Bilder entschädigen die Mühen durch die eisige Klamm...