Ausflug nach Triest (21.10.-23.10.2022)

Nach mehr als 3 Jahren (coronabedingter) Pause, schafften wir es nun endlich wieder eine gemeinsame Fotoreise mit Übernachtung zu unternehmen. Unser Ziel war die Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien - Triest. Auf die Idee hat uns Helmut gebracht, als er uns bei einem Klubabend davon erzählte und einige Fotos herzeigte… Es war jetzt nicht der klassische Ausflug ans Meer - für das war zuwenig Meer dabei - aber auch keine klassische Städtereise, denn dafür war der Ausflug zu kurz. Geplant haben wir den Trip bereits heuer im Februar und wir wollten im März schon fahren, aber wie so oft hat uns damals Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diesmal hat es aber endlich geklappt. Und wie sehr uns die gemeinsamen Ausflüge fehlten, zeigte der Umstand, dass trotz schlechter Wettervorhersage, mehreren Verschiebungen und Aufwand der Ausflug mit den meisten Teilnehmern heuer war.

 

Die Anreise am Freitag wurde individuell gestaltet, da einige noch arbeiten mussten. Gegen 16:30 war aber der Großteil im Hotel angekommen und wir starteten gleich mit der kompletten Fotoausrüstung die Erkundung der Hafenstadt. Unser erstes Ziel war der ca. 600m entfernte Canale Grande. Wer den Knipserklub kennt, weiß bereits, dass diese Strecke trotzdem einige Zeit in Anspruch nehmen kann, da wir  immer mit offenen Augen durch die Straßen gehen und fotografieren was das Zeug hält -  Motive gab es nämlich viele zu entdecken. Als wir dann den einzigen Kanal Triests erreichten, freuten wir uns über das bunte Treiben links und rechts vom Ufer. Das mediterrane Wetter, der Geruch, das Meer, die Geräusche und die Bars luden zum Verweilen und Fotografieren ein. Weiter ging es über den Piazza della Borsa zum Piazza Unità d'Italia. Den Platz mit dem Rathaus und den wunderschönen Gebäuden ringsherum haben wir als Fotospot für die blaue Stunde gewählten. Nachdem die Sonne hinter den Wolken verschwand, dauerte es noch knapp 10-15 Minuten bis die Beleuchtung der Gebäude eingeschaltet wurde und die blauen Minuten, von Stunde konnte nämlich keine Rede sein, begannen. In den unterschiedlichsten Blickwinkeln und Perspektiven hielten wir die beeindruckenden Momente fest. Das Tolle an den gemeinsamen Ausflügen ist immer wieder das gegenseitige Entdecken neuer Motive, Motivideen und das gemeinsame umsetzen und gegenseitige helfen. Nach knapp 30 Minuten war jedoch nur noch „schwarze Luft“ am Himmel, die beiden letzten Teilnehmer sind auch zu uns gestoßen und so machten wir uns auf die Suche nach einem italienischen Restaurant wo wir den ersten Abend ausklingen lassen konnten. Mit 12 Personen ist eine Lokalsuche aber eine gewisse Herausforderung. Es soll nicht zu weit weg sein, das Essen soll für alle Geschmäcker was bieten, es soll ein großer Tische sein,… - aber mithilfe eines Telefonjokers wurden wir fündig. Bei angenehmen Temperaturen genossen wir das italienische Flair am Canale Grande und hatten endlich Zeit zum Tratschen - und auch das macht unsere gemeinsamen Ausflüge so besonders. Gegen 22 Uhr machten wir uns auf zum Hotel, wobei der ein oder andere noch einen Abstecher in eine Bar machte.

Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner

Den Samstag starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel. Zuviel Zeit wollten wir uns aber nicht lassen, da es für Nachmittag regen vorhersagte. Heute stand ein gemütlicher Spaziergang durch Triest am Plan, wo wir an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei kamen (die Route ist von Reise-Schreibmaschine.de). Unser Startpunkt war wieder der Canale Grande. Wir spazierten am Palazzo Gopcevich zur Molo Audace, einen Steinpier aus dem 18. Jahrhundert. Dort gab es viel zu Entdecken, daher verbrachten wir dort auch fast 1 Stunden. Weiter ging es über den Piazza Unità d'Italia ins jüdische Viertel. Dort gab es tolle Künstläden zu bestaunen. Was in Italien natürlich nicht fehlen darf, ist eine kurze Kaffeepause. In einer kleinen Straße fanden wir ein passendes Cafe mit genügend Plätzen und konnten mit Espresso und Cappuccino das Leben auf der Straße beobachten. Streetfotografie durfte daher auch nicht fehlen und dabei entstanden viele tolle Impressionen aus dem täglichen Leben. Danach ging es weiter über die Santa Maria Maggiore zur Cattedrale di San Gipst Martire und zum Castello di San Giusto, einem mittelalterlichem Schloß am Hügel der Stadt. Der herrlichen Blick über Triest und die Bucht ließ den mühsamen Anstieg durch die engen Gassen vergessen und auch Bea hat es mit den Krücken bis zur Aussichtsplattform geschafft. Da sich nun der Himmel aber etwas verdunkelte, beschlossen wir zuerst unsere Runde abzuschließen, bevor wir eine Pause einlegten. Bei unserem letzten Fotostopp, dem Teatro Romano di Trieste, eine Ruine eines römischen Amphitheaters begann es zu Regnen. Wir flüchteten in eine Bar, wo wir endlich unsere wohlverdiente Pause und Stärkung zu uns nehmen konnten. Wir hatten noch nicht bezahlt, war das schlechte Wetter auch schon wieder vorbei. Nachdem der Tag schon etwas anstrengend war, legten einige Teilnehmer noch eine Rast im Hotel ein. Der Rest nutzte die durch den Niederschlag entstandenen Pfützen zum Fotografieren mit Spiegelungen. Wir schlenderten wieder Richtung Piazza Unità d'Italia und Molo Audace. Obwohl es laut Wetterbericht den ganzen Nachmittag regnen sollte, kam jetzt sogar der eine oder andere Sonnenstrahl durch die Wolkendecken. Wir gingen an das Ende des Steinpiers um den möglichen Sonnenuntergang zu sehen und fotografisch festzuhalten. 10 Minuten vorher legte jedoch die Costa Deliziosa ab und „drohte“ unseren Blick auf den Horizont zu verdecken. Dann bot uns aber das aufs Meer fahrende Kreuzfahrtschiff ein wundervolles Motiv. Leider spitzelte die Sonne nur ein bisschen heraus und der Sonnenstern fiel eher bescheiden aus. Alles kann man nicht haben… Die blaue Stunde verbrachten wir wieder am selben Platz wie gestern. Nach den ersten Fotos sahen wir uns an und meinten, wow - die Fotos von heute mit den Spiegelungen sind richtig cool und wir können die Aufnahmen von gestern fast vergessen. Zum Glück haben wir die noch nicht bearbeitet ;-) Das Rezept war sehr einfach - tiefer Standpunkt, am besten Kamera mit Weitwinkel auf den Boden legen, eine kleine Pfütze davor für die Spiegelung und Abdrücken. Ungefähr 10 Sekunden später war ein Kalenderfoto fertig. Kurz nach 19 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Abendessen. Bei der geplanten Reservierung gab es jedoch ein Missverständnis und daher mussten wir uns ein neues Lokal suchen, wurden aber mit Hilfe eines einheimischen Guide schnell wieder fündig. Beim Essen ließen wir den Tag anhand der Bilder auf den Kameras Revue passieren und waren sehr zufrieden mit der Ausbeute und konnten unser Wetterglück noch nicht ganz fassen. Danach ging ein Teil der Gruppe aufgrund des doch anstrengenden Tages gleich zurück ins Hotel, der Rest machte noch die ein oder andere Bar unsicher.

Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael

Am Sonntag in der Früh haben wir von Gerald erfahren, dass er leider die vorzeitige Heimreise antreten musste. Trotzdem haben wir zusammen noch ein ausgiebiges Frühstück im Hotel genossen. Danach verabschieden wir uns. Es war eine Prämiere für den Knipserklub, denn wir starteten erstmals ohne Chef-Knipser Gerald in den Fototag.

Bei bewölkten, aber trockenen Wetter machten wir uns auf den Weg zum Schloss Miramare. In einzelnen Gruppen durchstöberten wir den Schlossgarten auf der Suche nach coolen Fotomotiven. Leider waren noch viele andere Menschen mit ihren Handys unterwegs und insgesamt stellte sich die Location zwar als sehenswert, aber doch sehr touristisch dar. So beschlossen wir uns nicht allzu lange dort aufzuhalten.

Nachdem Rundgang und ausreichend schönen Bildern in unseren Kameras, machten wir uns auf den Weg zu unserer zweiten geplanten Location, dem kleinen feinen italienischen Ort Duino.

Inzwischen meldetet sich bei uns jedoch schon der Hunger und wir beschlossen zuvor, uns noch zu stärken. Wir fanden Platz im Restaurant „Al Cavalluccio“. Schon beim Studieren der Speisekarte waren wir sehr begeistert, so war darauf alles zu finden, was wir uns von einer italienischen Küche erwartet haben. Die Freude war dann aber noch viel größer, als wir mit wirklich herrlich zubereiteten Speisen verwöhnt wurden.

Gestärkt starteten wir mit unseren Kameras erstmal zum Hafen von Duino, um dort das erste und hoffentlich letzte Gruppenfoto ohne unseren Gerald zu machen. Danach fotografierte jeder noch ausgiebig das für Binnenländer immer wieder aufs Neue faszinierende Meer.

Natürlich wollten wir auch zum „Castello Vecchio di Duino“ um unsere Bildersammlung zu vervollständigen. Leider war dieses aber abgesperrt und nicht zugänglich.

Aber zum Glück ist Duino auch der Startpunkt des bekannten Rilke Wanderweges. Dieser nach dem Dichter Rainer Maria Rilke - der in den Jahren 1911 und 1912 zu Gast im „Castello di Duino“ war - benannte Weg ist auch bei Fotografen sehr beliebt. Wir beschlossen einen Teil davon entlang zu spazieren und so noch ein paar Bilder vom „Castello di Duino“ zu machen und von der erhöhten Lage des Weges den Ausblick auf das Meer zu genießen und perfekt in Bildern einzufangen.

Bea konnte wegen ihrer Krücken den doch sehr steinigen Weg leider nicht mitgehen und hat dafür inzwischen mit Raimund die Gastfreundschaft in einem netten Cafè genossen. Um die beiden nicht zu lange allein zu lassen, sind der Großteil der Gruppe nach den ersten tollen Motiven zurückgekehrt, um auch noch bei einem Abschlussgetränk den Ausklang unseres „Ausflugs zum Meer“ zu feiern. Nur Michael und Sarah waren noch motiviert den Weg ein Stück weit weiterzugehen. Inzwischen war auch immer wieder die Sonne durch die Wolken gekommen, leider war jedoch der Sonnenstand falsch, um das Schloss Duino zu beleuchten. Lediglich die Küstenlandschaft mit ihren Felsen Richtung Triest wurde schön ausgeleuchtet und diente als tolles Ersatzmotiv.

Nach einiger Zeit kehrten dann auch Sarah und Michael zurück und wir traten müde, aber froh, wieder einmal einen gemeinsamen Ausflug unternommen zu haben, die Heimreise an.

Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Werner
Foto von Werner
Foto von Werner
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Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
Foto von Michael
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