Meine Liebe zur Fotografie habe ich in den 90ern entdeckt. Als Flugbegleiterin war es für mich das ideale Medium entfernte Natur- und Stadtlandschaften sowie die inspirierenden Begegnungen mit Menschen unterschiedlicher Kulturkreise schnell und einfach festzuhalten. Es folgte ein Jahrzehnt in dem ich meine Kreativität in verschiedene Bereiche ausdehnte. In der abstrakten Malerei fasziniert mich vor allem, dass ich Sinnlich-Haptisches mit dem rein visuellen Erleben verbinden kann. Glücksmomente erlebe ich in meiner kunsttherapeutischen Arbeit, wenn der heilsame Aspekt der Kreativität zur Entfaltung kommt. Last but not least habe ich mit meinem Master of Arts-Abschluss mein praxisorientiertes Kunstschaffen mit kunsthistorischem Wissen erweitert.
Dass die Fotografie als kreatives Gestaltungsmittel wieder in meinen Fokus gerückt ist liegt vor allem daran, dass mein Mann seine Leidenschaft zur Fotografie entdeckt hat; gemeinsam die Welt durch die Linse zu erkunden, erachte ich als besondere Freude und Geschenk.
Spannung, Ausgewogenheit und ein gewisses „Etwas“ sind für mich wichtige Kriterien, um eine stimmige Komposition zu schaffen. Mit der richtigen Dosis von Zufall und Kalkül erweist sich die Wahl des Mediums für mich nicht als Widerspruch, sondern lediglich als Wechsel des Blickpunkts bei meinem Versuch, sich ein Bild von dieser Welt zu machen. [ www.ewendt-art.at ].